Bericht über meine Atlantiküberquerung 2009




 

 

Samstag, 07.03.2009

Endlich ist es soweit, der Flug zu meinem Abenteuer, der Atlantiküberquerung, steht bevor.

Nach langen Vorbereitungen beginnt meine Reise mit dem Flug Nürnberg – Paris – Sint Maarten (Karibik). Hier in Deutschland noch eisige Kälte und Schneefall, erwarten mich in der Karibik sonnige 28° Grad, weiße Strände und blaues Meer.
Der Flug mit Air France erweist sich als relativ angenehm und kann als eines der Top Ten unter den Langstreckenflügen, die ich bisher unternehmen durfte, geführt werden.
Fast pünktlich  landet der Airbus 320 auf den SXM-Airport der kleinen Antilleninsel .


Da ich für meinen Törn eine ausreichende Urlaubszeit eingeplant hatte, konnte ich sehr entspannt die kleine Karibikinsel Sint Maarten für einige Tage erleben.
Saint-Martin (niederländisch: Sint Maarten) ist eine zwischen Frankreich und dem Königreich der Niederlande geteilte Insel in der Karibik , sie gehört geografisch zu den „Leeward Islands“,  (dem nördlichen Teil der Kleinen Antillen) eine Inselkette der Westindischen Inseln (Westindien). Die West-Indies stellen den Inselbogen in der Karibik dar, der Name Westindische Inseln leitet sich davon ab, dass die frühen Entdecker und Eroberer (Christoph Kolumbus) eigentlich Indien, China (Cathay) oder Japan (Cipangu) auf dem westlichen Seeweg erreichen wollten und nicht damit rechneten, einen neuen Kontinent zu finden. Dies erklärt auch den Namen Antillen, er leitet sich von der lateinischen Bezeichnung ante ilium = vorgelagerte Inseln ab, eben die Mittelamerika vorgelagerten Inseln.

„Friendly Island“, so zu lesen auf den bunten Nummernschildern der unzähligen Autos, die alltäglich ihre Fahrten mühsam schleppend entlang der Promenaden absolvieren.  Diese Insel lädt ein zum Relaxen und ich kann nun endlich dem Alltagsstress entfliehen, um die sonnigen Tage vor  unserem Segeltörn über den Atlantik zu genießen.
Inzwischen lernte ich die ersten Crewmitglieder der POGO 40 kennen. Gemeinsam wurde ein Auto gemietet, um möglichst viel von dieser schönen Insel kennenzulernen.
Neben dem karibischen Flair, den weißen Stränden und blauen Lagunen sollte auch der Airport SXM nicht unerwähnt bleiben. Von vielen Airportjunkies schon bekannt, befindet sich in seiner unmittelbaren Nachbarschaft eine atemberaubende Beach-Bar.
Die Aussicht auf Strand, Meer und eben die spektakulären Starts und Landungen der Luftfahrtriesen gehören zum Pflichtprogramm.

Sint Maarten


Während meines Inselauffenthalts fand eines der größten Segelregatten der Karibik statt, die „Heineken Regatta“. Ein spektakuläres Regattaereignis mit rund 250 Yachten in allen Bootsklassen – vom Strandkatamaran bis zur 80 Fuß Luxussegelyacht. Die Abschlussveranstaltung in der SimsonBay wurde u.a. durch die bekannte Reggae-Band „The Wailers“ unterhalten. Supermusik und eben eine Beach-Party mit Bob Marly-Flair. Die Stimmung war großartig und für   viele Ganja-Jünger endete ein karibischer Tag im Dunst der „Mary Jane“, der unvergessen bleibt.

back


 

 
POGO II im Marina Dock Maarten

 

Mittwoch, 11.03.2009

Philippsburg, Marina Dock  Maarten, Great Bay,
Chesterfield's Restaurant
13:00 Uhr

Die POGO 2, unsere kleine schwimmende Heimat für die nächsten 2-3 Wochen , lag ruhig in Ihrer Box . Schon von weitem erkannte man die große 63 seitlich am Bug des 12,5 m langen Schiffs. Entlang dem Holzsteg schleppten wir unsere Habseligkeit, die aus mehr oder weniger ausreichender trockener und seetauglicher Kleidung für unseren Atlantiktransfer bestand. Da unser Skipper uns schon erwartete, konnten wir zum ersten Mal das geräumige Heck des Open Racers betreten.
Hier auf dem 4,5 Meter breiten Deck sollte nun ein großer Teil des Atlantiktörns erlebt werden. Beeindruckt vom äußerlichen Erscheinungsbild der POGO 40 verstauten wir unsere Seesäcke über den Niedergang hinab ins Innere des Schiffes.


POGO II im Marina Dock Maarten



back

Bugkabine, Salon, Achterkabine steuerbord, Toilette und sog. Skipperkabine an backbord. Die Einteilung sehr klassisch für ein 40 Fuss Schiff. Ob jedoch diese Aufteilung und vor allem die Ausstattung dieser in einer französischen Werft entstandenen Yacht Freude und Freunde unter unserer 7-köpfigen Crew gewonnen hat,  werde ich vorerst offen lassen.

 

Schon erwähnt bestand unsere Crew der Mutigen aus sieben nicht aus der Ruhe zu bringenden, segelbegeisterten Wahnsinnigen. Jeder einzeln eine starke Persönlichkeit, die sich x 7 zu einer vielversprechenden Mann/Frau-schaft zusammensetzte.

Obwohl wir uns vor diesem Törn noch unbekannt waren, stellte sich schon am Anfang der Reise ein besonders positives und harmonisches Bordleben ein. Ich werde diese schöne Eigenschaft wie Respekt, Toleranz und Fürsorge  die uns alle ausgezeichnet hat unter „ Gute Seemannschaft“ in meinem Pflichtenheft für den Langzeittörn eintragen, um mich in Zukunft immer wieder daran zu erinnern was eine gute Segelcrew ausmacht.

 


 

Donnerstag/ Freitag, 12.03. – 13.03.2009

Einkauf oder was bedeutet proviantieren

Sieben Personen und ungefähr 2-3 Wochen Törn, ohne eine weitere Möglichkeit schnell noch einmal einzukaufen. Vor uns lag die erste Herausforderung, denn  wie groß würde unser Hunger sein oder auch die Begeisterung unter der Atlantikwelle zu kochen. Es wurde ein Speiseplan erstellt und mit großer Fantasie versuchten wir uns vorzustellen was wir so alles in der Kombüse zubereiten könnten. Theoretisch war alles möglich, deshalb konnte die Einkaufsliste schnell erstellt werden. Da Sint Maarten mit großen Supermärkten ausgestattet ist, war die Proviantierung unkompliziert und erfüllte eines jeden Vorstellung in Bezug auf den Kauf aller erdenklichen kulinarischen Leckereien. Angelockt von einer riesigen Auswahl stürmten wir gemeinsam den Supermarkt und füllten insgesamt sieben riesige Einkaufswagen mit allem was ein hungriger Magen begehren konnte. Neben wichtigem Trinkwasser (78 x je 5Liter Wasser) wurden selbstverständlich diverse Knabbereien nicht vergessen.  Da scheinbar ein solch riesiger Einkauf nicht alltäglich war, konnte der Geschäftsführer nicht umhin uns einen FreeDeliveryService anzubieten. Mit Hilfe eines kleinen Lieferwagens wurde unser Einkauf zum Hafen befördert, so dass es uns erspart blieb die unzähligen Kartons mühsam zum Anleger zu schleppen.
 

Karton um Karton verstauten wir denn gesamten Proviant von der Coladose bis zur Backhefe in jeden noch erdenklichen Winkel des Schiffes. Mit jeder Dose Nahrung verkleinerte sich unser Lebensraum unter Deck bis letztendlich jedem Crewmitglied nur noch hart erkämpften Schlafplatz in der Größe 0,5m x 2.0 m übrig blieb.


 

Houston, wir haben ein Problem

Da bekanntermaßen eine warme Mahlzeit jedem Seefahrer nützlich ist, sollte tunlichst auf eine ausreichende Menge Gas zum erhitzen geplanter Köstlichkeiten geachtet werden. Leider konnte dieser Bedarf an CampingGas durch einen Generalstreik auf der Insel Guateloupe nicht gedeckt werden. Da selbige Insel den größten Teil der Antilleninseln mit „CampingGaz“ versorgt, kam es zu Engpässen bei der Belieferung mit eben diesen genormten Gasflaschen. Der Norm zum Opfer gefallen: unsere POGO40 kann zwar überall hinsegeln, jedoch der Gasschrank an Deck wurde Normgerecht nur für eine bestimmte Größe und anschlusstechnisch nur einem entsprechendem Gewindeanschluss gebaut. Leider finden größere Gasflaschen oder solche mit einem anderen Anschluss ohne eine bauliche Veränderung keine Verwendung.

An dieser Stelle sollte dem Vercharterer unserer Yacht ein „Gaslicht“ aufgehen und vielleicht dem Schiff die Option “international verwendbarer Anschluss zum bereiten heißer Mahlzeiten“ hinzufügen. Der/die Seemann/frau wird es danken.

 

 

back


 

 

Crew der POGO II

 

Endlich, es ist so weit – Unsere Reise kann beginnen

Nachdem wir einen Tag später die Leinen los legen, kann uns nichts mehr aufhalten den Atlantik zu überqueren. Oder vielleicht doch? Nur noch den Diesel tanken, denn er wird den Motor antreiben um den wichtigen Strom für Beleuchtung und Navigation zu erzeugen. Der Vortrieb erfolgt dann nur noch durch den Wind der auch den Kurs und die Ankunftszeit mitbestimmt.

Während die letzten Liter Diesel den Tank füllen, müssen wir bei einem nochmaligen Batteriecheck feststellen, dass der Laderegler leider seine Funktion eingestellt hatte und unsere Abfahrt weiter verzögert. Eine weitere Nacht verbleiben wir im Hafen um am nächsten Tag erfolgreich und vielleicht auch nur durch einen glücklichen Zufall einen passenden Laderegler zu erwerben. Mit vereinten Elektrokräften konnten wir den Störenfried nach Klärung  abenteuerlich angeordneter Stromleitungen durch „NEU“ ersetzen und seiner Bestimmung übergeben.

 


 

 

Kein zurück mehr, die POGO ZWEI sticht in See 

Bei strahlendem Sonnenschein bahnt sich unser Schiff in nördlicher Richtung seinen Weg durch die karibische See. Wir segeln östlich an den Bermudas vorbei  um dann einen geeigneten Zeitpunkt für den Sprung auf das Karussell des Nordatlantikstroms zu finden.

Anfangs, eher bei etwas zu wenig Wind, gewöhnen wir uns allmählich an ein Bordleben das sich ganz und gar auf den Wachrhytmus im 4 Stunden Takt  einspielt. Ruderwache, Freiwache und Schlafen – je Zwei Segler, der Skipper arbeitet als Springer und wird die gesamte Überfahrt  "allzeit bereit " Tag und Nacht für Mann/Frau und Schiff bereit sein.

 


 

   

Seekrankheit

Wer nicht schon wochenlang auf See lebt den erwischt es irgendwann einmal. Es ist ein unangenehmer Gedanke für jeden Segler, den keiner ist gefeit vor der Magen-Darm-Achterbahn. Obwohl gewappnet mit allerlei aus der Apotheke, fallen an den ersten Zwei Tagen auf See insgesamt 4 Crewmitglieder dieser kleinen Störung im Mittelohr zum Opfer. Ich selber „Gott sei Dank“ bleibe befreit von der Fischfütterung. Hier möchte ich jedem nur empfehlen, 1-2 Tage vor einem Segel-Törn besonders auf seine Ernährung zu achten. Es fällt leichter die Seekrankheit zu bewältigen wenn auf schwere Kost und Alkohol verzichtet wird. Selbstverständlich sollte auch ausreichend geschlafen werden, bitte keine kurzfristige Anreise den ein Jetlack hilft nicht unbedingt zum Wohlsein bei Seegang.
 

back


 


Meeresschildkröte im Nordatlantikstrom

Sargassosee

 

Sargassosee

Da unsere Route entlang dem Nordatlantikstrom folgt, erreichen wir unvermeidbar irgendwann die Sargassosee. Dieses Meeresgebiet welches schon von Jules Verne in seinem 1870 erschienenen Roman 20.000 Meilen unter dem Meer  erwähnt wurde zeigt sich ruhig und gelassen eher einem Binnensee gleichend. Auffallende Algenteppiche kreuzen unseren Weg, der sich unaufhaltsam in nordöstlicher Richtung fortsetzt.

Die Sargassosee ist ein Meeresgebiet im Atlantik östlich Floridas und südlich der Bermuda-Inseln. Die Position ist um 30° nördlicher Breite und 60° bis 75° westlicher Länge. Dieses Meeresgebiet, das größer als Mitteleuropa ist, liegt im Wirbelschatten des Antillenstroms, der vor der Küste Floridas zum Golfstrom wird. Es ist um die 5.000 Meter tief, das Wasser ist besonders klar. Durch die Rotationskräfte der Strömungen liegt der Meeresspiegel im Zentrum etwa einen Meter über dem des umgebenden Atlantiks.
Der Name Sargassosee ist von den großen Mengen der frei im Wasser schwebenden Braunalgen der Gattung Sargassum abgeleitet. Diese Sargassum-„Wälder“ stellen einen besonderen Lebensraum für kleine Krabben, Würmer und andere Meerestiere dar.
Der Gelehrte Maury erklärte dies so: Wenn man schwimmende Körper in ein Gefäß bringt und das Wasser in diesem Gefäß in kreisförmige Bewegungen versetzt, sieht man, dass sich die verstreuten Stücke zu einer Gruppe im Mittelpunkt der flüssigen Oberfläche vereinigen, das heißt an jenem Punkt, wo am wenigsten Bewegung herrscht. In diesem Fall ist der Atlantik das Gefäß, der Golfstrom die kreisförmige Bewegung und das Sargassomeer der Mittelpunkt, an dem sich die treibenden Körper vereinigen. Wissenschaftler vermuten, dass diese Pflanzen sehr alt werden können, so dass die heutigen Sargassen schon durch ihren Entdecker Christoph Kolumbus gesehen wurden. Die Seitenarme dieser Pflanzen können bis zu 300 Meter lang werden.
Die Sargassosee ist der Ort, wo sich die Amerikanischen Aale und die Europäischen Aale treffen und laichen. Von hier aus starten die Jungtiere (Weidenblattlarven - Leptocephalus) zu ihrer langen Reise in die Flüsse und Seen der jeweiligen Kontinente.
Das Müllproblem der Menschen hat auch die Sargassosee erreicht. Ebenso wie im Nordpazifik dreht sich hier ein gigantischer Müllstrudel im Kreis. Plastikabfälle, die von Schiffen einfach über Bord geworfen werden, sammeln sich hier ebenso wie die Abfälle aus Flüssen. (entnommen aus Wikipedia)

 

 


 

Traktat über das Schlafen oder Neulich in der Mischmaschine: 

Die folgende Darstellung ist  sehr  beschreibend  was abverlangt wird  um den notwendigen Schlaf auf hoher See zu bekommen. Der mir unbekannte Author mag mir verzeihen, dass ich ungefragt einen Teil seines Traktats in meinem Bericht übernommen habe. Da ich es nicht besser beschreiben könnte, wäre es schade seine mir nachvollziehbaren Erlebnisse unerwähnt zu lassen.   

„Das nur zur Warnung: ungestörtes Schlafen ist unmöglich. Da ist zunächst das unglaubliche Sammelsurium an Geräuschen, an dem Stockhausen seine Freude hätte. Es knarrt, quietscht, pfeift, reißt, poltert, schlägt, pfeift, gurgelt, rauscht, klirrt, ächzt, klappert,... Praktisch jedes Geräusch zu dem jemals ein Wort erfunden wurde, kommt auch vor. Dazu einige für die es einfach keine Worte gibt. Dabei übertreffen sie sich gegenseitig an Nervigkeit und Intensität. Manchmal kommt ein neues Geräusch dazu und man sorgt sich. Das boot klingt dauernd, als würde sich jeden Moment die innenschale vom Rumpf trennen, aber ein kleines zusätzliches Plopp irgendwo macht einen nervös. Man liegt in diesem ohrenbetäubenden Crescendo und hört nur noch das Plopp und wartet auf den dazugehörigen Zwischenfall. Wunderbare selektive Wahrnehmung.
Wer segeln mit ruhe in Verbindung bringt, war noch nicht auf dem Atlantik. Niemals und zu keiner zeit ist es still und niemals liegt das boot ruhig. Manchmal, für einen kurzen Augenblick, in dem das boot noch nicht entschieden hat, ob es jetzt die rechte flanke des Wellenberges hinunterfallen möchte oder doch lieber den linken Steilhang hinabschießen will, in solchen Augenblicken steht es vermeintlich still. Eine stille, die aber so voller tosender Erwartung steckt, was im nächsten Moment wohl passieren wird, dass man förmlich den Atem anhält.
Die Bewegungen des Schiffes sind weich, aber unglaublich weiträumig. Dabei empfindet der fast-Schlafende die Bewegung anders als jemand der an deck sitzt. In der Koje hat man zunächst das Gefühl, man liegt in einer Mischmaschine. Hin und her, vorwärts rueckwärts und noch mal von vorn. Als würde eine riesige faust das schiff kurz festhalten, um es dann kurz danach mit doppeltem Schwung nach vorne zu schleudern. Man spürt förmlich die Kompression wie beim Skifahren und ist erleichtert, wenn der Rumpf durch lautes knirschen seine Erlösung bekannt gibt. Zuerst fliegt das Heck in die Höhe, wie bei einem ausschlagenden Esel. Das anschließende heftige Rollen um die Längsachse führt dazu, dass man nur in der stabilen Seitenlage einigermaßen sicher auf der stelle liegen bleibt, die als Schlafplatz vorgesehen war. Liegt man auf dem Bauch, schwappt man wie ein Wassersack hin und her, nachdem man die kraftraubenden und sinnlosen Versuche sich am Laken festzuhalten, eingestellt hat. Aus den vorderen Kojen hört man Gerüchte über Sprünge und Hopser. Trotz dieser ständigen KakoKinophonie finden die Leute genügend Schlaf, um zu träumen“.

  

back

Sonnenuntergang Nordatlantik


 


 

 

 

Bordküche

Anfangs noch mit Begeisterung, wird trotz der unangenehmen Dauerkränkung gekocht was die Vorräte hergeben. Selbst frisch gebackenes Brot kann unter diesen Umständen zubereitet werden. Im Laufe der Überfahrt lässt aber die Begeisterung der Küche nach und eine eher bescheidene Schnellküche sorgt für den nötigen Kalorienhaushalt. Nicht zu verdenken, denn es erweist sich doch als sehr anstrengend auf einer „kränkenden POGO“ Mahlzeiten zu bereiten. Wenig Platz , eine ausgefallene Seewasserpumpe sowie eine defekte Kühlbox bieten keinen Anreiz seine Müdigkeit zu überwinden um in der immer feuchten Kleidung  für leckere Speisen zu sorgen.

 

 

Immer Nass

Es ist eine Erfahrung, die jeder hautnass in sein persönliches Logbuch eintragen konnte. Den Atlantik auf einer POGO 40 zu überqueren bedeutete nicht nur auf dem Meer zu segeln, sondern auch durch den Nordatlantik zu reiten. Wenig Schutz bei überkommender Welle gleichbedeutend erneuter Wassereinbruch bis zur Unterwäsche.
Als Erinnerung bleibt ein nassfeuchtes Gefühl auf der Haut, unangenehm und kalt. Nichts trocknet, alles wird und bleibt nass oder wird unweigerlich feucht sobald es aus dem wasserdichten Seesack entnommen wird. Es wird zur Routine nasse Kleidung gegen feuchte Kleidung zu tauschen, alternativ lässt man es, so wie es ist, einfach nass.

 

 


 

   

Annäherung auch möglich oder die Routine Niemanden zu begegnen
Ein Fischtrawlor auf 1sm Distanz
 

 


 

Kurs auf die Azoren – Landfall Flores
 

Die letzen zwei Tage auf See – die Insel Faial (Acores) in Sicht
 


 

Der Atlantik ist überquert
 


Ankunft Horta/ Faial-Azoren April 2009 - Crew der POGO II

 

 

Die Marina da Horta mit ihren bunten Malereien ist Treffpunkt der Atlantiksegler aus aller Welt. Wem bei der Weiterfahrt kein Mastbruch widerfahren soll, muß sich mit einem handgemalten Bild an der Kaimauer verewigen, so will es zumindest ein alter Aberglaube.


 

Treffpunkt der Atlantikfahrer – Peters SportCafe
 

 

 


 

 

Heimreise – Horta – Lissabon – Palma -- Nürnberg
 

 

Pico- Azoren

 

 

back


 

 


H. Schüler
   

back